Pedro Arrupe SJ

Pedro Arrupe, SJ.

Dieses Symbol wurde zu Ehren des Jesuit Refugee Service in Auftrag gegeben, der am 14. November, Pedro Arrupes Geburtstag, seinen 40. Jahrestag feiert. Pedro Arrupe war ein spanischer Jesuitenpriester, der als 28. Generaloberer der Gesellschaft Jesu (1965–1983) diente und Gründer des JRS war. Er leitete die Jesuiten bei der Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils, insbesondere im Hinblick auf einen Glauben, der Gerechtigkeit schafft und sich um die Armen kümmert.

Bei dieser Ikone habe ich versucht, eine klare Ähnlichkeit zwischen Arrupes fröhlicher Seele und seinem Jesuskind zu schaffen, das eine verheilte Wunde im Arm hält. Dabei habe ich mich stark von diesem Zitat von ihm inspirieren lassen:

„Zweifellos beinhaltet die christliche Nächstenliebe auch die Pflicht, die Wunden derjenigen zu pflegen, die Opfer von Räubern geworden sind und blutend am Wegesrand liegen bleiben.“

Während ich diese Ikone vorbereitete, war ich überwältigt von Arrupes Erlebnissen in Hiroshima, Japan. Er lebte in einem Vorort von Hiroshima, als im August 1945 die Atombombe fiel. Arrupe war einer von acht Jesuiten, die sich in der Explosionszone der Bombe befanden, und alle acht überlebten die Zerstörung. Pater Arrupe nutzte seine medizinischen Fähigkeiten, um den Verletzten und Sterbenden zu helfen, nachdem das Jesuiten-Noviziat in ein provisorisches Krankenhaus umgewandelt worden war.

Viele amerikanische Christen vergessen oder sind sich der Tatsache nicht bewusst, dass die USA bei der Bombardierung Japans und des Iraks (die an sich schon grausam genug ist) ihre Mitchristen töteten.

1979 sah Arrupe die Flüchtlinge auf den Booten in Vietnam und rief rund 20 Jesuitenobere in aller Welt an, um ihnen seine Trauer über das Leid dieser Menschen mitzuteilen. Daraufhin gründete er den JRS. Arrupes Präsenz und Aufmerksamkeit für die Schwächsten, wo auch immer er war, inspirieren mich, aber auch für die „Kleinen“ und die Flüchtlinge, die überall auf der Welt leiden. 2017 listete der JRS 47 Länder auf, in denen seine 10 Regionalbüros derzeit fast 950.000 Menschen betreuen. Im Laufe der Jahre hat der JRS schätzungsweise 40 Millionen Flüchtlinge betreut.